Außerordentliche Ergebnisse erfordern oft einen Teameinsatz. Im Vordergrund der Steigerung der Leistungsfähigkeit steht der sogenannte Leverage-Effekt, der sich durch den Einsatz weiterer Teammitglieder erreichen lässt.
In der Theorie klingt es plausibel, in Wirklichkeit können sich hier aber einige Stolpersteine verbergen, die die Leistungsfähigkeit eines Teams stark beeinträchtigen können.
Entscheidungsverantwortung
Eines der häufigsten Probleme, dass das Entstehen von motivierten, leistungsfähigen Teams verhindert, ist der Mangel an Delegation und damit zusammenhängendes Mikromanagement.
Im Fokus der modernen Führung steht vor allem so ein wichtiger Aspekt wie die Übertragung der Entscheidungsverantwortung an die Mitarbeiter, bzw. das sogenannte Empowerment. Das Empowerment steigert das proaktive Handeln und lösungsorientiertes Denken, und fördert somit die Entstehung selbstständiger und motivierter Teams. Insbesondere das selbstständige „Problem Solving“ sollte hier eindeutig im Vordergrund stehen. Das ständige, aktive Eingreifen der Führungskraft bei der Lösung problembehafteter Situationen tötet mit der Zeit die Eigeninitiative des Mitarbeiters, was in der Folge eine natürliche Selektion im Team begünstigen kann. Früher oder später wanden dann die richtigen Leistungsträger ab.
Deswegen ist es wichtig, die Mitarbeiter immer dazu zu bewegen, die Suche nach Lösungsansätzen für bestimmte Problemsituationen selbst in die Hand zu nehmen. Im Idealfall übernimmt die Führungskraft lediglich eine kontrollierende und nachjustierende Funktion.
Eigenverantwortliche Aufgabenplanung
Ein weiterer Aspekt, der im Kontext der Delegation nicht vernachlässigt werden sollte, ist die Übertragung der Verantwortung in Hinblick auf die eigenverantwortliche Aufgabenplanung.
Die hocheffizienten Teams zeichnen sich unter anderem dadurch aus, dass die Planung konkreter Aufgaben für eine bestimmte Arbeitsperiode im hohen Maße selbstständig auf der Ebene der einzelnen Teammitglieder verantwortet wird. Im Fokus jeder Planung stehen konkrete Ergebnisse und Ziele, die von dem Mitarbeiter innerhalb eines Arbeitsabschnittes zu erreichen sind. Die Führungskraft sollte hier idealerweise die Funktion eines Kontrollorgans ausüben.
Neben der Reduktion des eigenen Arbeitsaufwandes der Führungskraft, führt die eigenverantwortliche Planung zur Steigerung der Motivation und des eigenen Verantwortungsbewusstseins im Team. Dies wiederum erleichtert die Kontrolle und steigert die gesamte Produktivität.
Orientierung
Eine der Hauptaufgaben der modernen Führungskraft besteht in der Festlegung einer Entwicklungsstrategie und in der aktiven Kommunikation strategischer Ziele an die Mitarbeiter. Im Zentrum dieser Kommunikation steht üblicherweise eine Vision. Die Führungskraft übernimmt hier die Rolle eines Wegweisers und gibt eine bestimmte Stoßrichtung vor. Ohne diese Stoßrichtung verliert jedes Team früher oder später die Orientierung. Die Orientierungslosigkeit führt wiederum zur sinkenden Motivation und Leistungsfähigkeit im Team.
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