Innovation ist ein wesentlicher Bestandteil der Unternehmensentwicklung und hängt meistens sehr eng mit der Geschäftsstrategie des Unternehmens zusammen.
Die Unternehmen brauchen Innovationen, um Ihre Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu sichern und von der richtigen Umsetzung hängt der Erfolg des Unternehmens ab. Jedoch nicht jede Einführung von innovativen Lösungsansätzen verläuft reibungslos. Oft treffen hier die Führungskräfte auf den internen Widerstand vonseiten der Belegschaft, die nicht bereit für Neues ist. Wie lässt sich diese Situation am besten überwinden?
Diese Situation lässt sich am besten durch die Schaffung einer Innovationskultur im Unternehmen überwinden und hier spielt natürlich die positive Einstellung der Mitarbeiter zum Thema Innovation eine wichtige Rolle. Die erfolgreiche Umsetzung einer Innovation lässt sich unter anderem in einem Umfeld erreichen, in dem ein Teamgeist herrscht, ständig Erfahrungen und Ideen ausgetauscht werden und die Mitarbeiter glauben, dass alle Veränderungen zum Besseren führen.Damit die Mitarbeiter die Innovationen im Unternehmen positiv aufnehmen, müssen sie davon überzeugt sein, dass sie der Führungskraft, von der die Initiative ausgeht, hundertprozentig vertrauen können. Der Schlüssel zum Erfolg besteht hier in dem Aufbau einer vertrauensvollen Beziehung zu den Mitarbeitern im Unternehmen.
Zur Reduzierung des Widerstandes sollte die Einführung von Innovationen im Unternehmen zudem immer schrittweise erfolgen. Veränderungen im Unternehmen bedeuten oft die Umverteilung von Rechten, Machtverhältnissen und Verantwortungsbereichen. Nicht jeder wird sich mit der neuen Situation in Hinblick auf die neuen Machtverhältnisse zufriedengeben. Wenn Sie schrittweise vorgehen, konzentrieren Sie Ihre Kräfte auf einen konkreten Bereich und gewinnen so den Überhand.
Maximale Fokussierung bei der Umsetzung
Die Einführung einer Innovation sollte nicht bei der Implementierung neuer Prozesse aufhören. Sie ist nur dann abgeschlossen, wenn die Mitarbeiter mit den neuen Prozessen und innovativer Arbeitsweise hundertprozentig vertraut sind und hohe Zufriedenheitswerte aufweisen. Wenn ein Mitarbeiter mit den Ergebnissen eines Innovationsprozesses zufrieden ist, ist er eine „Werbung“ für die Mitarbeiter in anderen Unternehmensbereichen, die noch vor der eigentlichen Innovationseinführung stehen.
In diesem Fall wir es deutlich einfacher sein, auch andere Mitarbeiter von den Vorteilen der Innovation zu überzeugen. Erst wenn das ganze Team glücklich ist und alle nach neuer Art arbeiten; nur dann expandieren wir weiter und weiter. Wir zwingen die Menschen nicht zu Innovationen. Die Mitarbeiter kommen selbst zu der Notwendigkeit der Einführung von Innovationsprozessen im Unternehmen, weil sie selbst die Unterscheide sehen.
Wie kann man Veränderungen im Unternehmen umsetzen und das Team an ihre Notwendigkeit und Effektivität glauben lassen?
Dem Manager wird es empfohlen, bei der Einführung von Innovationen auf folgende Punkte zu achten:
- Bereitstellung umfassender Informationen für die Mitarbeiter über die Innovationen
- Durchführung eines Mitarbeiterschulungsprogramms
- Einbeziehung der Mitarbeiter in die Planungs- und Umsetzungsprozesse
- Unterstützung bei Schwierigkeiten mit dem Übergang zu einem neuen Arbeitsformat
- Erstellung von Plänen für den Einsatz von Innovationen
- Aufbau eines Systems zur Mitarbeitermotivation
- Offene Kommunikation und laufende Überzeugungsarbeit
Veranschaulichung der Umsetzungsmöglichkeit
Bevor Sie mit der Umsetzung von Innovationen anfangen, sollten Sie Ihre Mitarbeiter davon überzeugen, dass die Einführung der Innovation im Unternehmen tatsächlich machbar ist und es sich auf jeden Fall loht, die notwendigen Ressourcen dafür aufzuwenden.
Die Einführung von Innovationen im Unternehmen wird erfolgreich sein, wenn Sie am Anfang Ihrer Initiative die Analyse von wirkenden Kräften durchführen, die an der Gestaltung der Geschäftsprozesse im Unternehmen mitbeteiligt sind. Diese Maßnahme wird Ihnen helfen, die Gegner und Befürworter von Veränderungen zu identifizieren. Im nächsten Schritt können Sie festlegen, wer von den anderen Entscheidern in die Veränderungsprozesse stärker involviert werden soll und wer nicht.
Für die wirkungsvolle Umsetzung von Innovationen braucht man drei Rollen im Unternehmen:
- Der Befürworter: Eine Person, die den Sinn der Innovation gut versteht und ernsthaftes Interesse daran hat. Er ist ein wahrer „Fan“ der Innovation und setzt sich aktiv dafür ein.
- Der Umsetzungsmanager: Die Innovation muss umgesetzt werden und der dafür zuständige Manager leitet federführend die Implementierung neuer Ansätze und Technologien. Es ist wie bei einer Herztransplantation. Sie müssen nicht nur das passende Organ finden, sondern auch die kleinsten Gefäße nähen, und dies muss von einem Experten durchgeführt werden. Ein häufiger Fehler bei der Umsetzung besteht darin, dass diese Aufgabe einem unerfahrenen Manager anvertraut wird. Die Person ist noch nicht sehr kompetent und kann sich nicht wirklich durchsetzen.
- Der Supervisor: Dies ist eine Führungskraft, die zwar nicht direkt an der operativen Umsetzung von Innovationen beteiligt ist, jedoch aktiv die Innovationen auf der Führungsebene unterstützt und verteidigt. Er gibt grünes Licht für die Umsetzung.
Es ist nicht empfehlenswert, eine der Rollen in dieser Kette zu ignorieren – sie sind alle wichtig.
Wenn es keinen Befürworter des Produkts geben wird, wird das Thema in den breiten Maßen einfach untergehen. Es gibt dann zwar einen Umsetzungsmanager und einen Supervisor, aber letztendlich kommt dabei nicht viel raus. Wenn es keinen Umsetzungsmanager gibt, kommt die Idee nicht zur Implementierung, sondern bleibt nur eine Idee und ohne Supervisor gibt es auch keine Unterstützung für die Umsetzung des Projektes auf der Management Ebene.
Ein anderer Aspekt des Widerstandes, den man auf jeden Fall nicht außer Acht lassen sollte, sind die unbeliebten Innovationen. Das Problem besteht hier oft darin, dass die Innovation aus der langfristigen Perspektive fruchten sollte, jedoch aus der kurzzeitigen Perspektive mit gewissen Einschränkungen für die Belegschaft verbunden ist. Viele Unternehmensmitarbeiter denken und handeln aus der kurz- bis mittelfristiger Perspektive und deswegen wird die Innovation auch überwiegend negativ aufgenommen. Das Team versteht zwar den Sinn dahinter, möchte die Innovation aber nicht akzeptieren. In diesem Falle empfiehlt sich die Vorgehensweise, bei der zuerst eine beliebte Maßnahme implementiert wird, die wir anfangs nicht wirklich brauchen und erst dann wird eine unbeliebte Initiative eingeführt.
Die Fähigkeit eines Unternehmens, schneller als andere zu lernen und Innovationen umzusetzen ist eine wichtige Voraussetzung für die Schaffung nachhaltiger Wettbewerbsfähigkeit im Markt. Das heutige Innovationspotential ist eine der wichtigsten strategischen Ressourcen und das Innovationsmanagement ist ein wesentlicher Hebel für das moderne Management im Kampf um neue Kunden und Märkte.
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