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Wie Sie richtig mit negativ eingestellten Mitarbeitern umgehen

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Das positive Arbeitsklima ist eine der Grundlagen für hohe Mitarbeitermotivation. Ein richtig motiviertes Team ist bereit, die extra Meile zu gehen und zeigt ein überdurchschnittliches Engagement.

Ein gutes Betriebsklima setzt sich aus mehreren Komponenten zusammen und hängt unter anderem von der Einstellung jedes einzelnen Teammitgliedes ab. Ein einziger unzufriedener Mitarbeiter ist in der Lage, mit seiner negativen Einstellung die Disziplin des gesamten Teams zu zerstören. Als Folge leidet darunter die Produktivität des gesamten Teams und die Autorität der Führungskraft.

Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten, wie es zur negativen Mitarbeiterstimmung im Team kommen könnte und in Abhängigkeit von der jeweiligen Situation unterscheiden sich auch die Handlungsempfehlungen.

Im ersten Fall handelt es sich meistens um einen guten Mitarbeiter. Der Mitarbeiter war nie auffällig, versetzte sich aber aus irgendwelchem Grund in eine Opferrolle und übt aufgrund dessen einen negativen Einfluss auf andere Mitarbeiter im Team aus. Meistens kommt es zu so einem Zustand aufgrund einer Unzufriedenheit des Mitarbeiters mit irgendwelchen internen Gegebenheiten, mit denen er sich arrangieren muss. Der Mangel an interner Kommunikation im Unternehmen kann diese Situation begünstigen. In diesem Fall ist es notwendig, mit dem Mitarbeiter möglichst schnell ein Mitarbeitergespräch zu führen, um der Sache auf den Grund zu gehen. Zuerst ist es aber wichtig zu verstehen, ob der Mitarbeiter sich selbst noch als Teil des bestehenden Teams sieht, oder ob er schon innerlich gekündigt hat.

Um die richtige Indikation zu bekommen, sollte Ihnen der Mitarbeiter folgende Fragen beantworten:

  • Aus welchen bestimmten Gründen hat sich der Mitarbeiter damals entscheiden, ausgerechnet in diesem Unternehmen zu arbeiten und ob diese Gründe für ihn nach wie vor relevant sind?
  • Will der Mitarbeiter nach wie vor ein Teil des erfolgreichen Teams sein?

Falls der Mitarbeiter sich selbst noch mit dem Unternehmen identifiziert und weiterhin ein Teil des Teams sein möchte, ist es wichtig herauszufinden, was ihn tatsächlich dazu bewegte, diese Opferrolle anzunehmen, um eine gemeinsame Lösung des Problems zu finden.

Neben der Beseitigung des ursprünglichen Auslösers ist es wichtig, den Mitarbeiter auf die Bereitschaft zur Selbstveränderung anzusprechen. Ab und zu erweist sich eine vorübergehende Beurlaubung als gutes Mittel zur Entspannung der Situation.

Entwickelt sich die Situation nach dem ersten Szenario, ist die Lage nicht so hoffnungslos und lässt sich meistens durch die intensive Personalarbeit entspannen.

Etwas anders sieht es im zweiten Fall aus, denn es handelt sich hier meistens um eine fehlerhafte Besetzung. Es geht hier primär um eine Persönlichkeit mit ursprünglichen zerstörerischen Neigungen, die im Laufe des Hiring Prozesses und in der darauffolgenden Probezeit nicht rechtzeitig erkannt wurde.

Solche Mitarbeiter sind in der Lage, sich entsprechend an ihre Umgebung anzupassen und lernen dazu, sich freundlich und sozial zu verhalten. Aus diesem Grund ist es nicht immer einfach, so einen Kandidaten im Rahmen eines klassischen Bewerbungsgesprächs zu identifizieren, wenn man nicht genau auf seine Kommunikation achtet. Unter hoher Auslastung kommen aber dann doch meistens die negativen Eigenschaften des Mitarbeiters an die Oberfläche.

Auf Dauer sind solche Mitarbeiter in der Lage, einen erheblichen Schaden einzurichten und wirken demotivierend auf andere Teammitglieder. Meistens sind sie auch nicht in der Lage, eigene Fehler zu akzeptieren und lassen sich deswegen schwer führen und weiterentwickeln.

Der einzige richtige Weg ist hier eine Trennung. Dabei sollten Sie keine Zeit verlieren und konsequent handeln. Um solche Fehlbesetzungen zu minimieren, sollten Sie im Laufe des Hiring Prozesses und in der darauffolgenden Probezeit besonders auf die Persönlichkeit des neuen Mitarbeiters und seine Interaktion mit anderen Teammitgliedern achten.

Die Prüfung der persönlichen Eignung des Kandidaten ist genauso wichtig, wie seiner fachlichen Skills. In einigen Fällen ist der persönliche Fit sogar wichtiger, denn die fachlichen Skills lassen sich in der Regel aneignen, die Persönlichkeit lässt sich aber nicht so einfach ändern.

Bildquelle: fauxels, www.pexels.com

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